Hintergrund
Das Big Win-Projekt entstand 2010 als Reaktion auf die zunehmende Glücksspielbegeisterung von Jugendlichen in der Wiener Jugendarbeit. Die Entwicklung des Ansatzes vollzog sich im Rahmen der Aufsuchenden Jugendarbeit, wo in regelmäßigen Abständen Abende zur (indizierten) Prävention von Glücksspielsucht angeboten wurden. Die so gewonnenen Praxiserfahrungen flossen in stetige Weiterentwicklung des Projekts ein.
Mein damaliges Konzept (Big Win: Förderung der Risikokompetenz bei glücksspielbegeisterten Jugendlichen – Ein Projekt zur Prävention von Glücksspielsucht, Maisriml, 2010 ) findet sich hier. Ausgehend vom erarbeiteten Material folgte eine Reihe von Vorträgen und Workshops in Einrichtungen der Jugendarbeit, sowie Tagungen zur Spielsucht in Österreich und Deutschland.
Der Schwerpunkt der ursprünglichen Arbeit lag auf der jugendgerechten Aufbereitung typischer kognitiver Verzerrungen, denen bei Spielern ein großer Einfluss zukommt. Andere wichtige Aspekte wie Selbstbewusstsein, Impulskontrolle, Umgang mit Geld usw. die in der therapeutischen Arbeit mit Spielsüchigen eine große Rolle spielen, wurden vom konkreten Ansatz nicht behandelt, da sie in der Praxis der Jugendarbeit ohnehin laufend im Fokus stehen; etwa im Zusammenhang mit Erlebnis- oder Kunstpädagogischen Projekten.
Das Big Win-Konzept unterlag einer stetigen Weiterentwicklung in der Praxis der psychologischen Behandlung von Glücksspielsüchtigen. Daher ist hier vieles an Erfahrung hinzugekommen.
2020, wurde diese Seite neu gestaltet. Dazu wurden die älteren Online-Materialien aus 2009 neu entwickelt. Ihr praktischer Nutzen liegt wieder in der (programmierten) Veranschaulichung spielertypischer Fehlschlüsse.
Hier gehts zu den Tools, die ich bei meiner psychologischen Therapie von Glücksspielsucht verwende. Alle Aspekte lassen sich natürlich auch mit anderen Materialien umsetzen. Ich verwende hier z.B. große Spielkarten, Flipcharts, Überaschungseier usw. Der programmierte Zufall hat allerdings eine eigene Qualität....